Am letzten Wochenende war ich zu Besuch beim 4. Endodontie-Symposium Sachsen. Hier wurde ein Desinfektionsprotokoll für die Revisionsbehandlung vorgestellt, natürlich nicht ohne- wie bei vielen Endodontologen üblich- vorher Chlorphenolkampfermenthol (CHKM) abzulehnen. Noch vor der Vorstellung des eigenen Konzeptes wurde die hohe Diffusionsfähigkeit von CHKM als vermeintlich negative Eigenschaft angeprangert. Nach Meinung des Referententeams könnte es […]
Archive for the ‘Falldarstellungen’ Category
Bei dieser jungen Patientin konnte ein ausgeprägter Prozess an Zahn 46 ausgeheilt werden.
Der Zahn 31 wurde nach einem Sturz im Kindesalter vor einigen Jahren aufgrund einer apikalen Parodontitis endodontisch behandelt und resiziert. Die gesamte Behandlung wurde dabei in einer Sitzung durchgeführt. Das hierbei keine ausreichende Desinfektion des Wurzelkanalsystems vorgenommen werden konnte zeigte sich an dem ausgeprägten Rezidiv mit Fistelbildung. Nach Entfernung der alten Wurzelfüllung und geduldiger Desinfektion […]
Der Patient stellte sich erstmals im Dezember 2013 zur Behandlung einer akuten apikalen Parodontits an Zahn 15 vor. Bei der Erstuntersuchung zeigte sich dann allerdings noch eine Fistel am resizierten Zahn 46 sowie apikale Parodontitiden an 16 und 26 und eine insuffiziente Wurzelfüllung an 37. Es konnten alle Parodontitiden ausgeheilt werden.
Der Patient stellte sich erstmalig mit dem Wunsch der Behandlung von Zahn 26 vor. Der Zahn war mit einer insuffizienten WF versorgt und zeigte eine große apikale Veränderung mit Fistel im Vestibulum. Nach erfolgreicher Therapie wurden die ebenfalls insuffizient versorgten Zähne 15,21 und 45 revidiert. Eine vollständige Aussheilung der apikalen Läsionen konnte bei allen Zähnen […]
Bei der Erstvorstellung im August 2012 zeigte sich palatinal eine seit einigen Tagen bestehende Fistel, welche man problemlos mit einem Guttaperchastift darstellen konnte. Im Zahnfilm und OPG imponierte dann eine große zystische Veränderung. Nach Entfernung der insuffizienten Wurzelfüllung und geduldiger Desinfektion konnte im Dezember 2012 eine Wurzelfüllung eingebracht werden. Ein Jahr nach Behandlungsbeginn ist der […]
Praktikable Behandlungskonzepte sollten vorhersehbare Behandlungserfolge ermöglichen. Patientenfälle mit mehreren, ähnlichen Befunden eignen sich daher besonders zur Darstellung da „ Sonntagsfälle“ ausgeschlossen sind. Diese beiden Zysten wurden in gleicher Weise behandelt. Innerhalb eines Jahres erscheinen beide schon deutlich verkleinert, eine vollständige Abheilung kann erwartet werden. Regelmäßige Röntgenkontrollen sind natürlich notwendig und werden an dieser Stelle nachgereicht.
Dieser Patient stellte sich im August 2011 mit einer akuten Exazerbation einer radikulären Zyste vor. Anamnestisch fand sich ein mehrere Jahre zurückliegender Sportunfall. Die Zähne 11 und 12 wurden bereits vor zwei Jahren reseziert und überkront. Beide Zähne zeigten sich in der klinischen Untersuchung perkussionsempfindlich und es konnte eine Fistel dargestellt werden. Zahn 22 war […]
Dieser Zahn hatte gleich mehrere Probleme: insuffizienter Stiftaufbau, insuffiziente Wurzelfüllung und ausgeprägte apikale Läsion. Glücklicherweise lies sich alles gut entfernen und nach Revision und Stumpfaufbau mit zwei Glasfaserstiften durch tiefe subgingivale Präparation ein ,,ferrule design“ erzielen. Zwei Jahre später ist die apikale Läsion ausgeheilt und der Zahn vollkommen beschwerdefrei.
Die Erhaltung von endständigen Zähnen ermöglicht oftmals festsitzende prothetische Versorgungen ohne Implantationen. In diesem Fall ist der Erhalt von Zahn 47 gleich doppelt sinnvoll, schließlich fehlt 46 und 44 ist nicht mehr zu retten (Lockerungsgrad II-III, vertikaler Knocheneinbruch, apikale Ostitis). Glücklicherweise sind 45 und 47 knallfest und können für eine Brückenversorgung herangezogen werden.