Im September 2008 stellte sich der Patient wegen anhaltenden Beschwerden an Zahn 45 vor. Die Schwebebrücke von 44,45 nach 48 hatte ihm fast 20 Jahre gute Dienste geleistet. Der Pfeilerzahn 45 zeigte eine Längsfraktur und musste entfernt werden. Die Kronen auf 44 und 48 wurden belassen.
Der Patient wünschte eine einfache prothetische Versorgung; eine implantologische Lösung wurde abgelehnt. Also wurde eine Modellgussprothese hergestellt.
Im Januar 2009 stellte sich dann der Patient erneut vor. Der Zahn 44 hatte eine apikale Parodontitis entwickelt. Leider konnte die alte Krone nicht erhalten werden.
Der Verlust der Haltewirkung an der Krone 44 führte allerdings zur Instabilität der Prothese. Daher konnte die Abheilung des Herdes nicht abgewartet werden. Eine neue Krone wurde bereits im März 2009 eingegliedert – klinisch war der Zahn zu diesem Zeitpunkt natürlich vollkommen beschwerdefrei.
Im April 2010 zeigte sich dann eine vollständige Ausheilung der Läsion.
Vorhersehbare Ergebnisse in der Endodontie ermöglichen oftmals den Erhalt prothetischer Konstruktionen.
Der Verlust des Zahnes 44 hätte in diesem Fall eine umfangreiche Neuversorgung bedeutet.